Meist nutzen wir in unserem alltäglichen Sprachgebrauch den Begriff Mitleid wenn wir meinen, dass wir uns empathisch der emotionalen Lage einer anderen Person widmen. Wieso sprechen wird nicht von Mitgefühl? Gibt es da überhaupt einen Unterschied?
Das Wort Mitleid beschreibt, dass man mit jemand anderem mitleidet und dessen Schmerzen und Gedanken teilt, da man sich – bewusst oder unbewusst – vorstellt, wie es für einen selbst wäre in dieser Situation zu sein. Man beginnt sich miteinander im Elend zu suhlen, versucht anderen die Schuld für diese Lage zuzuschreiben und bestärkt die Person in seiner passiven Opferrolle aus der keinerlei Optimismus oder Aktivität erzielt werden kann.
Mitgefühl ermöglicht durch eine Außenstehende und objektive Sicht eine empatische Anteilnahme der fremden Lage. Neben den negativen Emotionen werden aber auch anderen Empfindungen wie Hoffnung oder Akzeptanz beleuchtet. Auf diese Weise kann man zu einem sachlichem Umgang verhelfen. Es muss nicht immer sofort etwas verändert oder getan werden, doch die Akzeptanz der Lage ist der erste und wichtigste Schritt. Danach sollte man weder die Vergangenheit analysieren noch die Zukunft prognostizieren, sondern einfach schauen, was man jetzt akut tun kann, um die Lage und seine Psyche verbessern zu können. Somit gilt es auch für die Person selbst Selbstmitgefühl und daraus folgend Selbstfürsorge zu entwickeln.
Mitgefühl ermöglicht eine optimistische Einstellung das beste draus zu machen und sich selbst nicht in einer Opferrolle zu bemitleiden.
Hast du diesen Unterschied schonmal so wahrgenommen?
Schreib mir gerne weitere Erkenntnisse zu diesen Begriffen in die Kommentare oder eigene Erfahrungen mit Mitleid und Mitgefühl.
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