Je mehr Zeit ich in der Stille verbringe, desto mehr komme ich ins Fühlen. Je mehr ich fühle desto deutlicher wird mir bewusst was wirklich wichtig ist. Je mehr ich verstehe, desto “lauter” kommt mir die Welt vor – nein, die Gesellschaft.
Wo stehen wir heute? Wir rennen durch das Leben um Karriere und das große Geld zu machen, sorgen uns um unser Image, sind immer up to date, stellen unseren Erfolg im Internet zur Schau. Wir streben nach mehr – größer, schneller, weiter. Ich war noch nie in der Lage das zu verstehen. Wann ist man denn dann mal am Ziel? Wann darf man endlich glücklich sein? Ist das überhaupt möglich und erlaubt?
In dieser besonderen Zeit ist es für Menschen wie mich sehr schwer im Außen einen Sinn zu erkennen, Verständnis und Geduld aufzubringen. Denn alles was die Welt in Aufruhr hält sind Themen die mir abgehen.
Je mehr ich mich selbst kennenlerne, je mehr ich in der Stille forsche, desto wichtiger sind mir Werte und Emotionen die ich fernab von all dem haben kann. Gemeinschaft mit Menschen, die mir guttun. Leidenschaft für etwas das ich gerne mache, egal ob es in ist, cool oder gewinnbringend. Dankbarkeit für alles was ich habe, für das wo ich autark sein kann und voller Freude. Familie, Freunde, Liebe – Vertrauen. Und dabei geht es bei mir in erster Linie um das Urvertrauen. Um die feste Überzeugung alles wird gut. Alles kommt wie es kommen soll, ganz ohne mein Zutun, Streben, mich Quälen oder Schuften.
Mein Rat an alle die es sich wert sind: Schütze dich von Dingen, die dir Energie rauben. Filtere deine Einflussquellen sowohl digital als auch im Sozialen und finde außerhalb von Konkurrenz, Vergleichen und Wertung das, was dich glücklich macht.
Vor ein paar Jahren noch hatte ich ein gesellschaftlich getriebenes Bild eines perfekten Lebens im Kopf. Doch heute lerne ich mehr und mehr, dass es genau jetzt perfekt ist. Jetzt ist der beste Moment glücklich zu sein. Jetzt genieße ich mein Leben – unabhängig von irgendwelchen Zielen.
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